Kinder-& JugendJahre

Geboren am 28. Jänner 1923 in Klagenfurt als Günther WOHLFAHRT (Frühgeburt-Gewicht 1,42 kg). Ab Herbst 1923 in Millstatt am See aufgewachsen, wo sein Vater als Grundbuchführer am Bezirksgericht wirkte. Dort fühlte sich KleinGünther seit seiner frühesten Kindheit zu Klängen hingezogen, ausgelöst durch die Millstatt-Dom-Kirchenglocken.  Die Eltern unterstützten das musische Wesen mit Singen und KlavierSpiel. Auf die Volksschule in Millstatt folgten 4 Jahre humanistisches Gymnasium/BEA Wien.  Liebe zu Literatur und Musik wurden geweckt, man erkannte und förderte sofort seine musikalische AußergewöhnlichkeitsBegabung. Günthers Entschluss war gefasst, einmal Lehrer, vor allem aber ChorLeiter zu werden! 


1936 gab es eine spannende, besondere Namens-Irritation. Günther‘s Großeltern hatten gemeinsam 8 ledige Kinder, die alle den Mutter-„WOHLFAHRT“-Namen trugen! Erst im hohen Alter heirateten die Großeltern, und drei der 8 Kinder ließen sich umschreiben, sodass Günther´s Vater ab 1936 den Namen Anton Wohlfahrt-Mittergradnegger trug. So wurde aus dem 13-jährigen Günther Wohlfahrt plötzlich ein Günther Mittergradnegger.

Der 14-jährige Günther kehrte 1937 von Wien zurück und besuchte in der Folge die LBA in Klagenfurt - unter der Direktion von Anton ANDERLUH. Günther´s ChorLeben begann, wurde ihm 1939 als 16-jähriger Schüler von seinem Direktor befohlen, die damals bezeichnete „Grenzlandsingschar“ musikalisch zu übernehmen. Die jungen Chormitglieder spürten seine jugendlich-energetische und urwüchsig-umgängliche Begabung. Sie nannten ihn: Dirigent mit ganz besonderer Strahlkraft!

Viele ChorReisen
wurden angeordnet, und bereits 1942 erhielt der Chor den „1. Musikpreis des Gaues Kärnten“ - so die damalige Bezeichnung. Im Dezember 1941 maturierte Günther Mittergradnegger, unterrichtete jedoch bereits ab März 1941 an mehreren Volksschulen als provisorischer Lehrer. Schließlich erreichte ihn im Frühjahr 1942 die Einberufung in den Krieg.